Warum Loslassen für echte Mitarbeiterentwicklung unverzichtbar ist
Als Führungskraft möchten Sie nicht nur Mitarbeitende, die „blind“ funktionieren, sondern selbstverantwortliche Menschen, die eigenständig Lösungen entwickeln. Viele Führungskräfte neigen dazu, Probleme sofort selbst zu lösen – doch die Aufgabe liegt nicht darin, jede Lösung parat zu haben oder umzusetzen, sondern Verantwortung abzugeben und Eigeninitiative zu fördern.
Selbstverantwortung fördern
Wenn Mitarbeitende mit einem Problem kommen („Chef, ich hab da mal ein Problem…“), fordern Sie sie auf, einen eigenen Lösungsweg vorzuschlagen. So geben Sie die Verantwortung zurück und stärken Kompetenz, Motivation und Eigenverantwortung.
Rückdelegation
Ein zentraler Mechanismus ist die Rückdelegation: Fragen wie
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„Was wäre aus Ihrer Sicht die beste Lösung?“
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„Wie würden Sie das angehen?“
helfen Mitarbeitenden, ihren Standpunkt selbst zu formulieren. Auch wenn die Lösung aus Ihrer Sicht nicht ideal ist, lassen Sie sie stehen und hinterfragen sie erst im Gespräch – das stärkt Selbstvertrauen.
Wenn Mitarbeitende ihre Vorschläge verteidigen („Nachverkauf“), festigen sie ihre Ideen und gewinnen Sicherheit.
Vertrauen und Rolle der Führungskraft
Ihre Rolle ist nicht die einer „Problemlöser-Maschine“, sondern die eines Ermöglichers, der Raum für Verantwortung und Autonomie schafft. Loslassen zeigt Vertrauen und gibt Mitarbeitenden die Chance, selbst zu wachsen.
Weitere Impulse, wie Sie als Führungskraft gezielt Freiräume schaffen und Mitarbeitende effektiv entwickeln, finden Sie in unserem Artikel „Zeit zum Führen“.

